Kaum hatte ich den letzten Teil des Manuskripts abgegeben, fielen noch diverse Dinge ein, über die ich vergessen hatte zu schreiben. Das kann ja noch heiter werden! Also stieg ich heute noch mal einen halben Tag aus dem Alltag aus, setzte mich in die Sonne und schrieb noch ein paar Seiten.
Wir wollen ja keinen Ratgeber schreiben, sondern ein politisches Buch. Das ist für mich ein neues Genre und ich muss zugeben, dass es mir manchmal auch an Mut fehlt, mich schwarz auf weiß so klar zu positionieren. Aber klar „das diffuse Unbehagen“ muß noch mit rein, sonst wird es wieder zu viel „ich habe das so erlebt, willst du das nicht auch mal probieren“ und zu wenig „kein Wunder, dass du dich so fühlst, das sind die strukturellen Zusammenhänge.
Die Seiten, die ich heute schrieb sind, sind hoffentlich nicht zu sehr von meiner enttäuschten Stimmung nach der Bundestagswahl geprägt. Ich hatte auf einen größeren Aufbruch gehofft und finde nach wie vor, dass mit Frau Bärbock medial nicht fair umgegangen wird.