Die letzten beiden Wochen hatten Constanze und ich uns wie verrückt auf diese Tage der Konzentration am Ende der Welt gefreut und jetzt sind wir da. Auf der einen Seite, will ich sofort loslegen, auf der anderen Seite bin ich ganz froh, dass wir entschieden haben, erst morgen Vormittag zu starten, denn ich habe schon Respekt vor der Aufgabe, noch einmal eine neue Gliederung zu machen, um dann möglicherweise festzustellen, dass die vielen Seiten, die ich schon geschrieben hatte, möglicherweise nicht zu gebrauchen sind.
Die Gutsherrin und der Gutsherr haben uns zum Abendessen eingeladen. Jana ist eine alte Freundin von mir und irgendwie auch eine Hebamme dieses Buchprojektes. Das muß ich bei Gelegenheit auch noch mal genauer erinnern und hier erzählen. Es gibt noch zwei weitere Besucher und wir verbringen einen schönen Abend bei gutem Essen und angeregter Plauderei. Was habe ich das Plaudern mit bekannten und unbekannten Menschen vis a vis während der Pandemie vermisst. Ich lerne eine Menge über Margarine an diesem Abend und finde das herrlich. Vermutlich war die allermeiste Konversation während der Pandemie eben nur zielgerichtet und eben keine Plauderei. Ich merke, wir mich das total entspannt und irgendwie in eine gute Stimmung für morgen bringt.