Heute erzählte ich einer Freundin, dass ich immer wieder Probleme habe, Menschen, die mich nicht so gut kennen zu erzählen, dass ich ein politisches Buch über das Nähen schreibe. Zunächst widersprach sie mir, bis ihr auffiel, dass sie in ihrem beruflichen Umfeld niemals erwähnte, dass sie während der Pandemie jeden Tag Brot gebacken und zu Stricken gelernt hatte. Wir haben diese misogyne Abwertung gegenüber Tätigkeiten, die mit dem Weiblichen verbunden werden, so verinnerlicht, dass wir sie verschweigen, obwohl sie uns gut tun. Ich habe den Zusammenhang verstanden und ertappe mich doch immer wieder dabei. Ist das krass!
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