Jetzt habe ich schon viel zu lange nichts mehr hier gebloggt, dabei sind wir jetzt auf der Zielgeraden. Gerade habe ich diese Webseite schön gemacht, denn bald ist es soweit. Das Buch erscheint in nicht mal mehr 4 Wochen.

Die letzten Änderungen waren wie immer anstrengend. Ich habe nach dem Feedback der Probeleserinnen den kompletten Anfangsteil noch einmal geschrieben und mir dafür eine neue Struktur überlegt. Wie immer, war es äußerst schmerzhaft, das vorher Geschriebene wegzuwerfen und noch mal zu beginnen. Aber ich bin froh, dass ich es gemacht habe, denn jetzt wird viel deutlicher, worum es mir geht.

Als ich dann endlich die Druckfahnen in der Hand hielt, kam es mir vor, als wäre es ein Buch, das jemand anderes geschrieben hatte. Durch das Layout und die andere Schrift wirkte es so professionell. Erstaunlicherweise las ich es mit Interesse und Neugier. Schon spannend, was ein bisschen Distanz ausmacht.

2022 ist ein schwieriges Jahr. Wir sind müde von der Pandemie und schockiert ob des Krieges. Ob sich da überhaupt jemand für Bücher interessiert? An der Diskussion über feministische Außenpolitik merke ich aber, dass es in diesen Zeiten sehr wohl feministische Bücher braucht. An dem Kommunikationsstil von Frau Bärbock und Herrn Habeck wird deutlich, dass frischer Wind, Authentizität und neue Herangehensweisen in der Luft liegen. Vielleicht ist es ja doch irgendwie genau der richtige Zeitpunkt für mein Buch. Ich schrieb es, weil ich möchte, dass sich Menschen, die bisher ihre Zeit mit Selbstoptimierung verplemperten, sich darauf besinnen, was wirklich wichtig ist und dass sie sich gesellschaftlich einbringen. In diesen Zeiten brauchen wir das ganz besonders.